Hilfe kommt gut an

Nach der verheerenden Flutwelle geht nun eine große Welle der Unterstützung durchs Land. Es ist gut, dass die staatliche Hilfe nun auch konkret ausgestaltet wird und Kommunen und Landkreise Soforthilfen auszahlen. Betroffene können auch weiterhin bei uns eine Beihilfe aus unserem Hilfsfonds beantragen. „Ich bedanke mich sehr bei allen Spendern, die unseren Aufruf unterstützen. Die finanzielle Hilfe kommt bei den Menschen an und gibt den Betroffenen nicht nur materielle Unterstützung, sondern tut auch den verletzten Seelen gut“, sagt OKR Eberhard Grüneberg. Am Fluthilfe-Telefon der Diakonie hören wir dann auch: „Danke, dass Sie uns nicht allein lassen!“ und „Es tut gut zu erleben, dass so viele Menschen helfen.“ In den nächsten Tagen und Wochen werden wir uns vor allem auf die Hilfe in besonderen Härtefällen konzentrieren – also finanzielle Unterstützung gezielt dort einsetzen, wo Versicherungen und staatliche Gelder nicht ausreichen, um Schäden an Wohnungen und Hausrat zu beseitigen, um das Lebensumfeld wieder herzurichten.

So können Betroffene, die regulär Leistungen im Hartz-IV-Bezug erhalten, Hilfen bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen. In einer Information des Bundesagentur heißt es: „Soforthilfen, die ausdrücklich dazu dienen, Schäden durch das Hochwasser zu beseitigen, werden nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. Wurde durch die Flut Hausrat zerstört, können die Jobcenter die Kosten für die erneute (Erst-)Ausstattung der Wohnung übernehmen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Kosten weder durch eine Versicherung noch durch ein anderweitiges Nothilfeprogramm erstattet werden. Hausrat umfasst beispielsweise Möbel, Lampen, Haushaltsgeräte und alle Gegenstände, die üblicherweise eine normale Haushaltsführung ermöglichen.“ Wir raten Hartz-IV-Empfängern deshalb, notwendige Hilfen bei der Bundesagentur zu beantragen. Bei Schäden, die dadurch nicht kompensiert werden können, schließen wir unsere Hilfen aus Spendengeldern gern an.

Auch Einrichtungen der Diakonie Mitteldeutschland sind selbst von der Flut betroffen. In den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg mussten Kranke, Behinderte und pflegebedürftige Menschen evakuiert werden. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht. Andere Einrichtungen in der Diakonie Mitteldeutschland schickten Fachkräfte und Fahrzeuge, um die Evakuierung und die Pflege unter diesen improvisierten Umständen zu unterstützen. (Fotos: Hermann Bredehorst)

Hier alle Flut-Infos der Diakonie Mitteldeutschland im Überblick.