"Initiative Pro Arbeit"

Hunderttausende langzeitarbeitsloser Menschen finden trotz konjunkturell guter Lage auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Arbeit. Gerne würden sich diese Menschen gesellschaftlich einbringen, können es aber nicht. Menschen, die lange ohne Arbeit sind, erhalten den ihnen zustehenden Regelsatz und werden damit alleine gelassen. Dem Sparzwang der Instrumentenreform sind zahlreiche Angebote der öffentlich geförderten Beschäftigung zum Opfer gefallen. Mit einer intelligenten Arbeitsmarktpolitik ließen sich trotz Einsparungen für diese Menschen Chancen schaffen, damit sie durch Arbeit in die Gesellschaft integriert werden können.

Seit Jahren fordern wir für bestimmte Zielgruppen im Hartz IV-Bezug einen sozialen Arbeitsmarkt. Die Idee ist so einfach wie bestechend: Alle „Hartz IV“-Leistungen werden in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt. Wie das erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt das von der Diakonie entwickelte Konzept des „Passiv-Aktiv-Transfer“ (PAT). Ziel des PAT-Modells ist es, Arbeit zu finanzieren statt Arbeitslosigkeit. Und das funktioniert denkbar einfach: Statt langzeitarbeitslosen Menschen lediglich nur Geld zu geben, bündelt man alle finanziellen Unterstützungsleistungen, die sie erhalten und schafft damit eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. PAT ist ökonomisch sinnvoll, sozialpolitisch geboten und wird inzwischen von vielen Akteuren im kommunalen, sozial- und arbeitsmarktpolitischen Bereich als sinnvolle Lösung gefordert.
1700 Kandidateninnen und Kandidaten bewerben sich in diesem Jahr um ein Mandat für den Bundestag. In der Wahlkampfphase befassen sich die Kandidaten mit vielen Themen und haben ein offenes Ohr für die soziale Lage in ihrem Wahlkreis. Nutzen wir dieses Zeitfenster, um die Situation langzeitarbeitsloser Menschen zu verbessern.

Unter www.initiative-pro-arbeit.de können Sie unter der Rubrik „Mach mit“ Ihre Bundestagskandidaten auffordern, sich für mehr öffentlich geförderte Beschäftigung einzusetzen. Bitte nutzen Sie diese einfache Möglichkeit und bewegen die Menschen in Ihrem Umfeld und in Ihrer Einrichtung, die Aktion zu unterstützen. Zudem bitten wir Sie: Sammeln Sie in Ihrer Einrichtung Unterschriften für öffentlich geförderte Beschäftigung. Es geht ganz einfach. Legen Sie Unterschriftenlisten in den öffentlichen Flächen Ihrer Einrichtung wie z.B. Kantine, Sozialkaufhaus, Kleiderkammer, Zentrale usw. aus. Die erforderlichen Unterlagen haben wir für Sie vorbereitet. Eine Unterschriftenliste, ein Hinweisplakat samt Anleitung stehen Ihnen unter folgenden Links zum downloaden und ausdrucken als PDF-Dokumente zur Verfügung:

Unterschriftenliste: hier downloaden
Anleitung: hier downloaden
Plakat: hier downloaden

Jede Unterschrift zählt. Wir brauchen Ihre Unterstützung. Gemeinsam erreichen wir mehr für langzeitarbeitslose Menschen.