Service-Learning für Studierende in Halle

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird seit einigen Jahren das viel beachtete Studienmodul „International Engagiert Studiert – Service Learning an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg“ durchgeführt. Das Programm gibt Studierenden die Möglichkeit, über den Tellerrand des eigenen Studiums hinauszusehen und sich in die Gesellschaft einzubringen. Besonders für ausländische Studierende, die sich oft von der deutschen Gesellschaft isoliert fühlen, ist dies ein hilfreicher Ansatz.

Studierende aus dem Ausland haben in der Regel ein weitaus höheres Arbeitspensum zu leisten, als ihre deutschen Kommilitonen. Die meisten müssen ihr Studium komplett selbst finanzieren und arbeiten daher meist parallel zum Studium. Zusätzlich dauern Hausarbeiten und Referate oft eine längere Zeit in der Vorbereitung, da viele in der deutschen Sprache noch Schwierigkeiten haben. Damit ist die frei verfügbare Zeit oft knapp. Ein ehrenamtliches Engagement ist da meist nicht mehr mit drin.

Manche Studierenden nutzen trotz der hohen Arbeitsbelastung die Möglichkeit sich einzubringen und würden die Angebote des Programms sicher gerne in Anspruch nehmen, vor allem auch dann, wenn es daraus Credit Points für ihr Studium gibt. Die Diakonie Mitteldeutschland unterstützt dieses Programm und so die Möglichkeit, Projektideen einzubringen, die dann von Studierenden bearbeitet werden. Diese Möglichkeit wurde in einem ersten Schritt nicht nur dem Landesverband selbst, sondern auch einigen Mitgliedseinrichtungen in Halle eröffnet. Erste Projektideen liegen vor und sind kommuniziert.