Synodenbericht Diakonie und Wahl des neuen Diakoniechefs
Die Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hatte gestern und heute gleich zwei wichtige Diakoniethemen auf der Tagesordnung. Den jährlichen Diakoniebericht brachte Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg ein. Danach gab es eine Aussprache und Nachfragen zu den Themen Brot für die Welt und die Projektreise durch Brasilien, die verfestigte Armut in Deutschland und den Wettbewerb auf dem politisch gewollten Markt sozialer Dienstleistungen.
Am Abend stellten sich die beiden Kandidaten Christian Beuchel (Wittenberg) und Christoph Stolte (Dresden) für den neu zu wählenden Leiter des Diakonischen Werkes Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland vor. In einem längeren Auswahlprozess, in dem auch eine Beteiligung der Landeskirche Anhalts und der Gremien der Diakonie Mitteldeutschland erfolgte, waren die beiden Kandidaten aus einem Bewerberpool von 75 Personen hervorgegangen.
Christoph Stolte, der derzeitige Leiter des Diakonischen Werkes – Stadtmission Dresden e.V. wurde dann heute Vormittag von der Synode im zweiten Wahlgang mit 51 von 74 Stimmen und der damit erforderlichen Zweidrittelmehrheit gewählt. Stolte wird damit Nachfolger von Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, der zum 1. Juli 2017 aus dem aktiven Dienst ausscheidet.
„Mein Ziel ist die gute Gemeinschaft aller diakonischen Einrichtungen. So können wir mit all unserer Kraft und Kompetenz für die Menschen da sein und mithelfen, den Auftrag der Kirche zu erfüllen“, so Stolte nach der Wahl.
Der 50-jährige Christoph Stolte ist seit 2007 Vorstand des Diakonischen Werkes – Stadtmission Dresden e.V.. Zuvor war der gebürtige Nordrhein-Westfale acht Jahre Stadtjugendpfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirke Dresden. Stolte ist Mitglied in verschiedenen diakonischen Gremien. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
- Synodenbericht OKR Grüneberg (30 KB)