„Thüringen hilft“ im Spendenjahr 2022

Der Name ist Programm: Mit einer Summe von rund 206.000 Euro konnten im vergangenen Jahr 78 Maßnahmen für hilfsbedürftige Menschen in Thüringen unterstützt werden. Viele Spenderinnen und Spender aus Thüringen haben mit ihren großen und kleineren finanziellen Zuwendungen dazu beigetragen, Familien in schweren Situationen zu entlasten, soziale Aufgaben zu stärken und notleidenden Menschen beizustehen.

Seit dem Ukraine-Krieg befinden sich besonders die Tafeln in einer dramatischen Situation. Daher nahm die Hilfe für diese Sozialeinrichtungen 2022 einen großen Raum ein. Schon seit Ende 2021 hatte sich der Bedarf spürbar erhöht. Seit Februar kamen dann vermehrt Familien aus der Ukraine hinzu, die vor dem Krieg fliehen mussten. Immer mehr Menschen brauchten Hilfe.

Die Tafeln sind ein wichtiger Hilfs- und Anlaufpunkt. Gleichzeitig aber machen die gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten auch den Tafeln selbst zu schaffen. Um schnell und wirksam zu helfen, ging gut ein Viertel unserer „Thüringen hilft“-Spenden aus dem Jahr 2022 an Tafeln in Thüringen. Darüber hinaus haben wir auch Maßnahmen unterstützt, die ukrainischen Familien das Ankommen in Thüringen erleichterten.

„Thüringen hilft“ aber hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben all den aufmerksamkeitsstarken Krisen auch die alltäglichen, stillen Notlagen und Schicksalsschläge nicht aus dem Blick zu verlieren. Dank der Spenden vieler Zeitungs-Leserinnen und -Leser haben wir 2022 auch in solchen Fällen oft und ganz praktisch helfen können.

Beispielsweise für den 34-jährigen Christian Tischler aus Sömmerda. Eine Netzhauterkrankung ließ ihn innerhalb von zwei Jahren erblinden. Für den jungen Mann, der so gern liest und Briefe und Emails schreibt, drohte eine Katastrophe. Mit „Thüringen hilft“-Spenden konnten wir ihm ein Vorleseprogramm für den Computer anschaffen. Jetzt kann er wieder kommunizieren.

Ein schlimmes Schicksal erlitt auch ein 13-jähriges Mädchen aus dem Raum Mühlhausen: Ihre Mutter geriet in einen Autounfall. In der Klinik gab es dann Komplikationen. Eine Medikamenten-Allergie führte die alleinerziehende Mutter in einen Zustand, aus dem sie noch nicht wiedererwacht ist. Das Mädchen lebt jetzt bei seiner Großmutter. „Thüringen hilft“ konnte einen kleinen Beitrag leisten, um den Alltag des Kindes und seiner Oma zu erleichtern.

Wir sind dankbar für die große Hilfsbereitschaft der Spenderinnen und Spender. Die Beispiele zeigen, dass wir Menschen in ihren Notlagen nicht allein lassen. Mehr zu den Förderungen finden Sie auch unter www.thueringer-allgemeine.de/themen/thueringen-hilft.

„Thüringen hilft“ ist eine gemeinsame Initiative der Diakonie Mittedeutschland, der „Thüringer Allgemeine“, der „Ostthüringer Zeitung“ und – seit 2022 auch – der „Thüringer Landeszeitung“. Rechtsträger ist die Diakonie Mitteldeutschland. Sie übernimmt die Spendenverwaltung, bearbeitet die Hilfsanfragen und stellt die Zuwendungsbestätigungen aus. Über die Förderentscheidungen und über die Ein- und Ausgaben wacht ein Spendenbeirat, in dem die drei Tageszeitungen und die Diakonie Mitteldeutschland vertreten sind.

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