Aktion #wärmewinter von Kirche und Diakonie
Hilfe für soziale Einrichtungen und für Menschen in Not
Im Oktober 2022 stellte die EKM dem Diakonie-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ 1,23 Millionen Euro zur Verfügung. Angesichts steigender Energie- und Lebensmittelkosten sollen mit diesem Hilfsgeld Familien in Not und soziale Einrichtungen niedrigschwellig entlastet werden.
Unter dem Motto #wärmewinter konnten seit dem Start der kirchlich-diakonischen Hilfsaktion am 17. Oktober 2022 bis zum Jahreswechsel 2022/2023 insgesamt 85 Maßnahmen mit rund 600.000 Euro unterstützt werden. Die Hilfen werden 2023 fortgesetzt.
Das Geld ist eine Sondereinnahme aus der Energiepreispauschale, die im September 2022 den Bundesbürgerinnen und -bürgern zuging. Da die damals ausgezahlten 300 Euro der Lohnsteuerpflicht unterlagen, mussten Kirchenmitglieder darauf auch Kirchensteuern entrichten. Die EKM hatte beschlossen, diese Sondereinnahmen an notleidende Menschen und an soziale Maßnahmen weiterzuleiten. Die Diakonie Mitteldeutschland sorgt gemeinsam mit zahlreichen Kirchengemeinden und Sozialeinrichtungen dafür, dass die Hilfsgelder dort zum Einsatz kommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Unterstützt werden Maßnahmen mit den vier Schwerpunkten: 1. Hilfe für notleidende soziale Einrichtungen, 2. Unterstützung von Familien in Not, 3. Wärmewinter-Aktionen und 4. Energetische Umstellung. Ganz konkrete Beispiele finden Sie auch in unserem BLOG.
Noch bis Ende 2022 konnten wir beispielsweise Tafeln, Bahnhofsmissionen und ähnliche Einrichtungen in Blankenhain, Burg, Creuzburg, Genthin, Halle (Saale), Hildburghausen, Jena, Erfurt, Meiningen, Mühlhausen, Weimar, Sonneberg, Suhl und Zeitz von steigenden Lebensmittel-, Kraftstoff- und Energiekosten entlasten.
Darüber hinaus wurden an zahlreichen Orten in Sachsen-Anhalt und Thüringen Lebensmittel-Gutscheine an bedürftige Familien verteilt. Besonders in der Adventszeit, aber auch darüber hinaus, erwies sich diese Form der Hilfe als schnell, effizient und sofort wirksam.
Viele Kirchengemeinden und Beratungsstellen unterstützten außerdem Familien in ganz besonderen Notlagen auch mit unmittelbaren Geldzahlungen. Wenn eine ohnehin von Armut bedrohte Familie eine Energie-Nachzahlung nicht leisten kann, konnten wir schnelle und unbürokratische Hilfe leisten. Wir haben dabei immer im Einzelfall entschieden und uns von den Erfahrungen und Kompetenzen unserer Fachleute aus der Sozialarbeit vor Ort leiten lassen.
Und schließlich können wir mit Hilfe der Aktion #wärmewinter unseren Sozial-Einrichtungen helfen, auch dauerhaft sparsamer und kostengünstiger mit Energie umzugehen. Die Tafel in Sangerhausen unterstützen wir beim Kauf eines Elektro-Kühl-Fahrzeuges; eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe bei der Dämmung des Dachs. Die Bahnhofsmission in Halle verfügt jetzt über eine deutlich energieeffizientere Kühlanlage und ein Familienzentrum in Erfurt erzeugt mit einer Solaranlage neuerdings sogar seinen eigenen Strom.
Aber der Hilfe-Bedarf bleibt hoch. Danke, dass Sie mit Ihrer Spende helfen.