Aktion #wärmewinter von Kirche und Diakonie
Hilfe für soziale Einrichtungen und für Menschen in Not
Im Oktober 2022 stellte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) dem Diakonie-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ 1,23 Millionen Euro zur Verfügung. Angesichts steigender Energie- und Lebensmittelkosten sowie der erhöhten Nachfrage nach Sozialangeboten durch ukrainische Flüchtlinge in Folge des Krieges werden mit diesem Hilfsgeld Familien in Not und soziale Einrichtungen niedrigschwellig entlastet.
Durch diese Aktion #wärmewinter konnten seit Oktober 2022 bis Ende 2023 insgesamt 169 Maßnahmen mit rund 1,21 Millionen Euro unterstützt werden.
Das Geld ist eine Sondereinnahme aus der Energiepreispauschale, die im September 2022 den Bundesbürgerinnen und -bürgern zuging. Da die damals ausgezahlten 300 Euro der Lohnsteuerpflicht unterlagen, mussten Kirchenmitglieder darauf auch Kirchensteuern entrichten. Die EKM hatte beschlossen, diese Sondereinnahmen an notleidende Menschen und an soziale Maßnahmen weiterzuleiten. Die Diakonie Mitteldeutschland sorgt gemeinsam mit zahlreichen Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und Sozialeinrichtungen dafür, dass die Hilfsgelder dort zum Einsatz kommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Gefördert werden Maßnahmen mit vier Schwerpunkten: 1. Hilfe für notleidende soziale Einrichtungen, 2. Unterstützung von Familien in Not, 3. Wärmewinter-Aktionen und 4. Energetische Umstellung. Ganz konkrete Beispiele finden Sie auch in unserem BLOG.
So konnten wir beispielsweise Tafeln, Bahnhofsmissionen und ähnliche Einrichtungen in Blankenhain, Burg, Genthin, Halle (Saale), Hildburghausen, Jena, Erfurt, Meiningen, Mühlhausen, Weimar, Sonneberg, Suhl und Zeitz von steigenden Lebensmittel-, Kraftstoff- und Energiekosten entlasten und sie so unterstützen.
Darüber hinaus wurden an zahlreichen Orten in Sachsen-Anhalt und Thüringen Lebensmittel-Gutscheine an bedürftige Familien verteilt. Besonders im Advent, aber auch darüber hinaus, erwies sich diese Form der Hilfe als schnell, effizient und sofort wirksam.
Zahlreiche Sozialeinrichtungen und Kirchgemeinden konnten dank der Unterstützung durch die Aktion #wärmewinter in den Wintermonaten ihre Räume als warme Begegnungsstätten öffnen, in denen oft auch eine gemeinsame Mahlzeit sowie Sozialberatung oder Seelsorge angeboten werden - ob in Osterwieck oder Creuzburg, in Erfurt oder Halle, in Meiningen oder Altenburg.
Viele Kirchengemeinden und Beratungsstellen unterstützten außerdem einzelne Personen und Familien in ganz besonderen Notlagen. Wenn eine ohnehin von Armut bedrohte Familie eine Energie-Nachzahlung nicht leisten konnte, bot die Aktion #wärmewinter schnelle und unbürokratische Hilfe. Wir haben dabei immer im Einzelfall entschieden und uns von den Erfahrungen, Kompetenzen und Einschätzungen unserer Fachleute aus der Sozialarbeit vor Ort leiten lassen.
Und schließlich können wir mit Hilfe der Aktion #wärmewinter unseren Sozial-Einrichtungen helfen, auch dauerhaft sparsamer und kostengünstiger mit Energie umzugehen. Die Arche in Stendal unterstützen wir bei der Anschaffung von Speichern für ihren Solarstrom, eine Begegnungsstätte in Zeitz und die Stadtmission in Halle (Saale) bei der Anschaffung energieeffizienter Küchengeräte. In Dermbach erzeugt eine Sozialstation mit einer Photovoltaik-Anlage auf ihrem Carport neuerdings eigenen Strom.
Nach zwei Krisen-Wintern veranschaulicht jedes der 169 geförderten Projekte den hohen Hilfebedarf vor Ort. Die einmalige Sondereinnahme aufgrund des Energiegeldes ist natürlich nicht wiederholbar. Umso wertvoller ist jede Spende für die dringende Hilfe vor Ort. Danke, dass Sie mit Ihrer Spende helfen.
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