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OKR Christoph Stolte
Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland

Merseburger Straße 44, 06110 Halle (Saale)
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(10. Dezember 2017) Schreiben Sie noch Weihnachtspost, mit Stift oder Füller auf Papier? Oder senden Sie lieber eine schnelle Mail, eine Kurznachricht über das Smartphone? Vielleicht doch lieber mal anrufen? Der technische Fortschritt macht vor der Advents- und Weihnachtszeit nicht halt. Die Geschenke online bestellen und gleich verpackt an den Adressaten liefern lassen – das spart Zeit, Mühe und auch noch das Porto. Digitale Weihnachtsgrüße gibt es als Vorlage im Internet – per Klick sind sie schnell an Freunde und Familie verteilt.

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OKR Christoph Stolte greift in der Weihnachtszeit gern wieder zu Stift und Papier. (Foto: Archiv)

In der Weihnachtserzählung nach dem Lukasevangelium heißt es: „Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.“ (Lukas 2,19). Wir wissen nicht genau, was die fremden Hirten im Stall von Bethlehem gesagt haben. Aber sie werden von der Botschaft der Engel erzählt haben. Dieses Kind ist der Heiland, der ihnen und der Welt Frieden bringt. Dabei hat sich durch den kurzen Besuch an der harten Wirklichkeit erst einmal gar nichts verändert – weder für den Alltag der Hirten, noch für die kleine Familie im Stall. Aber es sind diese wohltuenden Worte, die Maria in ihrem Herzen abspeichert, die sie sich in Erinnerung ruft, die ihr ein Gefühl der Wärme geben.

Mit dem Weihnachtsheft geben wir ganz verschiedene Gedanken und Worte vieler Menschen weiter, die mit uns als Diakonie Mitteldeutschland verbunden sind. Persönliche Erfahrungen, die sich in den Herzen eingeprägt haben. Mögen Sie darin Ihre Worte entdecken, die sie ansprechen und die sie in Ihrem Herzen bewahren.

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Das handgeschrieben Wort zur Adventszeit erfreut viele Menschen. (Foto: Archiv)

Und wie ist es nun mit der Weihnachtspost? Ich möchte Sie ermutigen, doch wieder – ganz altmodisch – zu Papier und Füller zu greifen. Mit Zeit, denn gute Worte müssen reifen, an die Menschen zu denken, die Ihnen am Herzen liegen. Ihnen Ihre Worte zu schreiben. Das persönliche Wort in der individuellen Handschrift, ihre überlegte Zuwendung ist ein großes Geschenk, das oftmals ins Herz aufgenommen und in diesem bewegt wird.

Wie gut, dass die Hirten sich auf den Weg gemacht haben und auch machen mussten, damit sie Maria, Josef und dem Kind begegnen konnten. Die persönlichen Worte sind für Maria Erkenntnis und Wegzehrung, dass in Jesus Gott bei ihr und heute unter uns ist.

Ihr Christoph Stolte
Vorstandsvorsitzender
der Diakonie Mitteldeutschland